Chronik der Firma Stahlbau Schwanicke GmbH, Wermelskirchen
Am 1. August 1919 gründeten die Herren Ernst Grau und Adolf Schwanicke die Firma Grau & Schwanicke mit Sitz in Remscheid, Spichernstraße 15.
Nachdem Ernst Grau zum 31.12.1943 das durch die durch Kriegswirren sehr in Mitleidenschaft gezogene Unternehmen verließ, führten Adolf Schwanicke und sein Sohn Paul Schwanicke sen., der am 21.01.1944 in die Handwerksrolle eingetragen wurde und ein Jahr später seine Meisterprüfung ablegte, die Firma als Schwanicke & Sohn OHG weiter bzw. bauten sie wieder auf.
Paul Schwanicke jun. begann am 27.12.1948 im Alter von 17 Jahren seine Lehre im familieneigenen Unternehmen. Bereits 1963 legte er seine Prüfung als Lichtbogenschweißer und kurz darauf als Schweißfachingenieur ab und wurde daraufhin Schweißaufsichtsperson im Rahmen des “Großen Nachweises” gem. DIN 4100. Er hatte wesentlichen Anteil am Ausbau des Unternehmens was schließlich dazu führte, daß der Betrieb aufgrund begrenzter Kapazitäten und seiner Lage im Wohngebiet verlagert werden mußte.
Die Standortsuche führte ihn mangels geeigneter Flächen in Remscheid nach Wermelskirchen, wo 1972 die Produktion wieder aufgenommen wurde. Fast zeitgleich verstarb Paul Schwanicke sen., so daß er den Neuaufbau mit Unterstützung seiner Frau Christel Schwanicke bewältigen mußte. Am 9. Mai 1974 erfolgte dann auch die Eintragung in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Düsseldorf.
Klaus Peter Schwanicke, der jetzige Geschäftsführer des Unternehmens, absolvierte am 07.07.1977 seine Meisterprüfung im Schlosser-Handwerk und trat zum 01.01.1978 als Mitinhaber in das Unternehmen ein. Nach dem Tode von Paul Schwanicke am 01.01.1995 wurde er zusammen mit Christel Schwanicke Teilhaber der nunmehr firmierenden Schwanicke & Sohn KG und gründete zum 01.01.1996 als alleiniger Geschäftsführer die heute noch bestehende Stahlbau Schwanicke GmbH, die den produktiven Bereich des Unternehmens übernahm.
Gegenüber dem Urspungsbetrieb, der damals hauptsächlich für die Bergische Stahl-Industrie und die Deutschen Edelstahlwerke tätig war hat sich das Tätigkeitsfeld der heutigen Firma doch wesentlich vergrößert und verändert.
Das Fertigungsprogramm umfaßt heute im wesentlichen drei Bereiche, wie den Stahlbau (Herstellung, Fertigung und Montage von Stahlkonstruktionen im Bereich Hallenbau schlüsselfertig sowie Sonderkonstruktionen für den Maschinenbau, Behälterbau (Behälter und Wannen aus Stahl und Edelstahl für Lackfabriken, chemische Industrie und Metallveredlungsbetriebe – TÜV-Zulassung nach § 19 WHG) und die Blechanarbeitung (Brennen, Schneiden und Kanten von Formteilen aus Stahl- und Edelstahlblechen).
Bauvorhaben in mittlerweile vielen Städten Nordrhein-Westfalens und auch darüber hinaus zeugen von einer steten, qualitätsorientierten Entwicklung des hundertjährigen Unternehmens.